Bild "DD_TerrasseSchema.jpg"
Schema

Bauten auf der Brühlschen Terrasse: Ständehaus

Bild "DD_Staendehaus1_01.jpg"
Ständehaus
Bild "DD_Staendehaus1_02.jpg"
Nachtansicht vom Ständehaus
Das Ständehaus wurde von Paul Wallot (der auch den Reichsstag in Berlin entwarf) ursprünglich als Sitz des Sächsischen Landtages erbaut. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, befanden sich nach dem schrittweisen Wiederaufbau verschiedene öffentliche Einrichtungen darin, aktuell nutzt das Oberlandesgericht das Gebäude. Das Landesamt für Denkmalpflege mit Restaurierungswerkstätten, Bibliothek etc. hat hier ebenfalls seinen Sitz, es zog bereits 1945 in das stark zerstörte Gebäude ein und erwarb sich Verdienste um die Wiederherstellung.

Bild "DD_Staendehaus1_04.jpg"
Fassade zum Schlossplatz
Trotz des monumentalen Baukörpers ordnet sich der Turm des Ständehauses in der Altstadtsilhouette angenehm zurückhaltend unter. Der Turm wird von einer vergoldeten Figur der Saxonia (Johannes Schilling, 1905) bekrönt. Die Fassade des Ständehauses zum Schlossplatz ist als Schauseite mit eindeutigem Bezug zur ehemaligen Funktion als Sitz des Sächsischen Parlaments gestaltet. Seit 2008 steht das Denkmal König Friedrich August I. davor.


Bild "DD_Staendehaus1_06.jpg"
  ... mit Denkmal
Bild "DD_Staendehaus1_05.jpg"
  Ohne und ...
Den Gebäudeeingang am Schlossplatz rahmen bis zum Obergeschoss durchgehende Säulenpaare. Auf ihrer Brüstung zum Obergeschoss befinden sich vier allegorische Figuren: Wahrheit, Gesetz, Gerechtigkeit und Standhaftigkeit. Die Skulpturen stammen von Selmar Werner, Heinrich Eppler, August Schreitmüller und Oskar Rühm. Jede der weiblichen Figuren ist mit einem typischen Attribut versehen, die (nackte) Wahrheit lässt uns in den Spiegel schauen, die Dame des Gesetzes hält eine Gesetzestafel in der Hand, die Gerechtigkeit zeigt ihr Schwert und die Standhaftigkeit wird durch eine kleine Sphinxfigur symbolisiert, deren Dauerhaftigkeit ja bekannt ist. An diesen Tugenden sollte sich ein Parlament ausrichten.

Tugenden des Parlaments: Wahrheit, Gesetzlichkeit, Gerechtigkeit, Standhaftigkeit
Bild "DD_Staendehaus2_01.jpg"Bild "DD_Staendehaus2_02.jpg"Bild "DD_Staendehaus2_05.jpg"
Bild "DD_Staendehaus2_03.jpg"Bild "DD_Staendehaus2_04.jpg"Bild "DD_Staendehaus2_06.jpg"Bild "DD_Staendehaus2_07.jpg"
Bild "DD_Staendehaus2_08.jpg"Bild "DD_Staendehaus2_09.jpg"Bild "DD_Staendehaus2_10.jpg"Bild "DD_Staendehaus2_11.jpg"

Bild "2_back.png"   Bild "2_up.png"   Bild "2_next.png"

Bild "DD_Staendehaus3_01.jpg"
"Nährstand"
Den oberen Abschluss der Fassade zum Schlossplatz bilden die allegorischen Darstellungen des "Nährstandes" und des "Wehrstandes", die Grundlagen eines Staatswesens. Der Nährstand wird durch Demeter (Ceres), die Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit verkörpert. Zwei Putten bringen ihr einen von Früchten überquellenden Korb und ein ebensolches Füllhorn, sie nimmt die Gaben der Erde entgegen, während sie gelassen an einem Ährenbündel lehnt. Ihr gegenüber sitzt Kriegsgott Mars als Verkörperung des Wehrstandes, ein Putto bringt ihm Schild und Schwert. Die Arbeiten stammen von Hans Hartman MacLean und Heinrich Wedemeyer.

Ceres und Mars
Bild "DD_Staendehaus3_02.jpg"Bild "DD_Staendehaus3_03.jpg"
Bild "DD_Staendehaus3_04.jpg"Bild "DD_Staendehaus3_05.jpg"Bild "DD_Staendehaus3_06.jpg"

Im Mittelteil, zwischen den beiden allegorischen Figuren, befindet sich das große sächsische Wappen. Es wird von zwei Löwen gehalten. Oberhalb des Wappens schließen drei Kinder/drei Jünglinge wie in einem Königszelt - sie tragen hocherhoben auf dem Polster die Kroninsignien - das Giebelfeld ab. Diesen oberen Teil gestaltete August Hudler.

Wappengiebel
Bild "DD_Staendehaus3_07.jpg"Bild "DD_Staendehaus3_08.jpg"
Bild "DD_Staendehaus3_09.jpg"Bild "DD_Staendehaus3_10.jpg"Bild "DD_Staendehaus3_11.jpg"

Bild "2_back.png"   Bild "2_up.png"   Bild "2_next.png"
Bild "DD_Staendehaus_Atlant_08.jpg"
Der Eingangsbereich zur Augustusstraße wird von zwei von Selmar Werner geschaffenen Atlanten (oder Giganten) eingefasst, auch das Giebeldreieck des großzügigen Mittelrisalites ist mit plastischem Schmuck versehen.

Atlanten in der Augustusstraße
Bild "DD_Staendehaus_Atlant_01.jpg"Bild "DD_Staendehaus_Atlant_02.jpg"Bild "DD_Staendehaus_Atlant_03.jpg"
Bild "DD_Staendehaus_Atlant_04.jpg"Bild "DD_Staendehaus_Atlant_05.jpg"Bild "DD_Staendehaus_Atlant_06.jpg"Bild "DD_Staendehaus_Atlant_07.jpg"


Wen mag wohl im Giebelfeld die Dame auf dem Löwen darstellen? Saxonia? Ja, richtig. - Hier übernahm Bruno Fischer die Gestaltung des Giebeldreiecks.


Giebeldreieck am Ständehaus (Augustusstraße)
Bild "DD_Staendehaus4_01.jpg"Bild "DD_Staendehaus4_02.jpg"
Bild "DD_Staendehaus4_03.jpg"Bild "DD_Staendehaus4_04.jpg"Bild "DD_Staendehaus4_05.jpg"

Bild "DD_Staendehaus_Saxonia_01.jpg"
Saxonia

Eine "goldene" Saxonia bekrönt den seitlichen Turm des Ständehauses. Die weithin sichtbare Figur (aus Kupfer, vergoldet) mit Lanze und Schild wurde 1905 von Johannes Schilling geschaffen. Saxonia ist die Symbolfigur Sachsens (ähnlich wie die Bavaria für Bayern oder die Germania für Deutschland).

Saxonia auf dem Turm des Ständehauses
Bild "DD_Staendehaus_Saxonia_02.jpg"Bild "DD_Staendehaus_Saxonia_03.jpg"Bild "DD_Staendehaus_Saxonia_04.jpg"Bild "DD_Staendehaus_Saxonia_05.jpg"Bild "DD_Staendehaus_Saxonia_06.jpg"

Bild "2_back.png"   Bild "2_up.png"   Bild "2_next.png"

Im Turmbereich befinden sich noch weitere allegorische Darstellungen: Ackerbau und Fruchtbarkeit (von Peter Pöppelmann), Handwerk und Kunst (Wedemeyer), Industrie und Handel (Ernst Paul). Die Putten sollen Schiffahrt und Jagd symbolisieren. Auch verschiedene Supraporten (Felder über den Türen/Portalen) sind mit plastischem Schmuck versehen. Die Sandsteinarbeiten stammen von Selmar Werner, Hartmann McLean und anderen.

Details am Ständehaus
Bild "DD_Staendehaus5_01.jpg"Bild "DD_Staendehaus5_02.jpg"Bild "DD_Staendehaus5_03.jpg"Bild "DD_Staendehaus5_04.jpg"
Bild "DD_Staendehaus5_09.jpg"Bild "DD_Staendehaus5_10.jpg"Bild "DD_Staendehaus5_11.jpg"
Bild "DD_Staendehaus5_05.jpg"Bild "DD_Staendehaus5_06.jpg"Bild "DD_Staendehaus5_07.jpg"Bild "DD_Staendehaus5_08.jpg"
Bild "DD_Staendehaus5_12.jpg"Bild "DD_Staendehaus5_13.jpg"Bild "DD_Staendehaus5_14.jpg"

Vom Balkon des Turmes (nicht öffentlich zugänglich - höchstens mal am Tag des offenen Denkmals) hat man einen schönen Blick auf die Elbe und die gegenüberliegende Neustädter Seite.

Bild "DD_Staendehaus_innen2_01.jpg"Bild "DD_Staendehaus_innen2_02.jpg"
Die Eingangshalle (Schloßplatz 1) wirkt durch die monumentalen Säulen und durch die 4 Atlanten (von Richard König) am Treppenaufgang sehr repräsentativ. Im Eingangsbereich haben auch die zwei barocken Brunnen Amphitrite und Neptun sowie die beiden Skulpturen Meleager und Flora aus dem ehemaligen Palais Brühl (um 1750) Platz gefunden.

Bild "DD_Staendehaus_innen1_01.jpg"
Amphitrite
Bild "DD_Staendehaus_innen1_02.jpg"
Neptun
Bild "DD_Staendehaus_innen2_12.jpg"
Atlanten
Bild "DD_Staendehaus_innen2_11.jpg"
    vier
Bild "DD_Staendehaus_innen2_10.jpg"
     drei von
Die beiden Wandbrunnen sind seitlich im Vestibül der Eingangshalle angeordnet, sie stammen ebenso wie die Sandsteinskulpturen des Meleager und der Flora von Lorenzo Mattielli. Von Mattielli stammen noch zwei weitere Figuren, Weisheit und Wachsamkeit, diese befinden sich im Eingangsbereiches des Turms von der Brühlschen Terrasse her.

Meleager und Flora
Bild "DD_Staendehaus_innen1_03.jpg"Bild "DD_Staendehaus_innen1_04.jpg"Bild "DD_Staendehaus_innen1_05.jpg"Bild "DD_Staendehaus_innen1_06.jpg"Bild "DD_Staendehaus_innen1_07.jpg"Bild "DD_Staendehaus_innen1_08.jpg"Bild "DD_Staendehaus_innen1_09.jpg"

Bild "2_back.png"   Bild "2_up.png"   Bild "2_next.png"

Bild "2_next.png"
zur Gemäldegalerie "Alte Meister" (Sempergalerie)