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Brunnen und Wasserspiele in Dresden:
In den äußeren Stadtteilen - Teil 2
Das "Nasse Haus" in Dresden-Gorbitz
Wer schon mal einen Wasserrohrbruch im Haus erlebt hat, der findet vielleicht das "Nasse Haus" in Dresden-Gorbitz nicht so besonders lustig. Hier ist nämlich die Fontäne innen ... Und von außen regnet es auch noch. Geschaffen wurde der Brunnen von Heidemarie Dreßel bereits im Jahr 1984 für das Neubaugebiet, aufgestellt wurde der Brunnen aber erst 1993 - wie gesagt, nicht jeder findet die Idee so lustig. Doch dem kleinen Spatz gefällt's. Und manchmal bleibt's ja auch trocken.
Märchenbrunnen in Dresden-Gorbitz
Trocken war leider lange Zeit der Märchenbrunnen in Dresden-Gorbitz. Karl Schönherr hatte bei dieser Keramikarbeit eine Vielzahl von Märchenfiguren und Tieren vorgesehen. Nach seinem Tod 1987 wurden die Arbeiten am Brunnen von Dieter Graupner und Egmar Ponndorf fortgesetzt.
Der Märchenbrunnen sollte dann umgebaut (abgerissen?) werden, jedoch konnte dies durch engagierte Einwohner und eine Gorbitzer Bürgerinitiative (http://www.gobi-dresden.wg.vu), die sich um die Rekonstruktion bemühten, verhindert werden. So bestand Hoffnung, dass der Brunnen irgendwann wieder sprudeln würde. (Nach einer Information von Mathias Körner, GoBI)
2012/13 wurde der Platz umgestaltet und der Brunnen restauriert, er steht jetzt wie andere Kunstwerke in Dresden-Gorbitz unter Denkmalschutz.
2012/13 wurde der Platz umgestaltet und der Brunnen restauriert, er steht jetzt wie andere Kunstwerke in Dresden-Gorbitz unter Denkmalschutz.
Und: Der Märchenbrunnen sprudelt wieder!
Schweinetreiberbrunnen
Der Schweinetreiberbrunnen am Schlachthofring wurde von Georg Wrba geschaffen und 1922 aufgestellt. Die Bronzefigur sollte während des zweiten Weltkrieges eingeschmolzen werden, sie konnte jedoch in den 1950er Jahren vom "Buntmetallfriedhof" in Hamburg nach Dresden zurückgeführt werden. Das Gelände des ehemaligen Schlachthofes wird heute von verschiedenen Einrichtungen genutzt, so befindet sich der Brunnen jetzt am Schlachthofring vor dem Sportgymnasium Dresden.
Stierbrunnen am (ehemaligen) Schlachthof
Ein junger Stier steht hoch oben auf dem Sockel des von dem Bildhauer Georg Wrba geschaffenen Brunnens. Der Stierbrunnen vor dem (ehemaligen) Schlachthof (heute: Messe Dresden) wurde 1910 aufgestellt. Ursrünglich spendeten zwei Löwenköpfe das Wasser, doch seit etwa 1980 (?) steht der Brunnen trocken. Am Sockel ist die Inschrift "Der Gesundheit unserer schönen Stadt Dresden! 1906-1910" angebracht.
Standesamt Blasewitz
Wandbrunnen am Eingang
Die ehemalige Villa Weigand auf der Goetheallee in Dresden beherbergt heute ein Standesamt. Das Gebäude wurde in den 1990er Jahren vorbildlich saniert. Im Garten der Villa wurden dabei die Reste einer Brunnenanlage gefunden.
Diese Brunnenanlage konnte unter Verwendung von Elementen aus dem Lapidarium (eine Steinsammlung von aus Trümmern geborgenen Architekturteilen) neu gestaltet werden und ist ein wahres Schmuckstück geworden.
Am Eingang des Gebäudes befindet sich außerdem ein typischer Wandbrunnen mit Muschelschale und wasserspeiendem Fischkopf.
Am Eingang des Gebäudes befindet sich außerdem ein typischer Wandbrunnen mit Muschelschale und wasserspeiendem Fischkopf.
Elefantenbrunnen in Wachwitz
"Hier am Wachwitzer Brunnen tranken im Jahre 1916 Elefanten des Zirkus Sarrasani. Da Pferde und Zugmaschinen für den Ersten Weltkrieg gebraucht wurden, mussten die Zirkus-Elefanten mit Überschuhen aus Leder an den Füßen in Wagen Kraut, Rüben und Kartoffeln als Lebensmittelrationen nach Wachwitz bringen." So ist es auf der Informationstafel am Dorfplatz Dresden-Wachwitz zu lesen.
Fontäne im Schlosspark Pillnitz
Das Schloss Pillnitz mit seinen beiden spiegelbildlich gelegenen Berg- und Wasserpalais entstand etwa ab 1720 und ist bekannt durch seine Chinoiserien und seinen wunderschönen Park. Da darf natürlich eine Fontäne nicht fehlen. "In Parkes Mitte ist ein Loch / da steigt die Fontäne hoch / man hat 'ne Mauer rumgebaut / weil sie sonst den Park versaut ..." (So oder ähnlich reimte Olaf Böhme in Pillnitz bei einem Elbhangfest).
Primavera II
Ein wenig durch Pillnitz hindurch, ein kleines Stück den Bergweg hinauf und schon steht man beim nahen Weingut Zimmerling vor der atemberaubenden Brunnenfigur "Primavera II" von Malgorzata Chodakowska. (Und wenn man Glück hat, stellt die Künstlerin selbst das Wasser an.) Der anmutige bronzene Mädchenkörper, das lustige Plätschern des Wassers, der im Abendsonnenschein leuchtende Weinberg, dazu funkelnder Wein im Glas - oh verweile doch, du kostbarer Augenblick ...
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