Extras: Kunstwerke, Figuren und Reliefs in aller Welt: Glasmalerei

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Ehemalige Wallfahrtskirche St. Nikolaus

Bad Wilsnack, Wunderblutkirche

Die Geschichte der ehemaligen Wallfahrtskirche St. Nikolaus in Bad Wilsnack ist schon sehr besonders: Im Spätmittelalter pilgerten Tausende Menschen nach Wilsnack, weil sie ihre Hoffnungen und Wünsche auf die hier aufbewahrten Bluthostien setzten. Mit Einführung der Reformation ging die Wallfahrt schnell zu Ende. Geblieben ist eine großartige, aber unfertige Backsteinkirche mit wunderbaren Glasmalereien.


Die Chorfenster in der Kirche St. Nikolaus, Bad Wilsnack


Nord II
15-18 
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12-14 
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 8-11
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  5-7
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  2-4
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Mitte I
13-18 
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  8-12
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   1-4
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Süd II
15-18 
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12-14 
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  9-11
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   6-8
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   1-2
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Das Chorfenster Nord II

2 - 4 a-c: Das Martyrium des hl. Erasmus (Kesselfolter)
5 - 7 a-c: Das Martyrium des hl. Erasmus (Darmwinde)
8-11 a-c: Das Schiffswunder des hl. Nikolaus
12-14 a-c: Hl. Bischof, Christophorus mit dem Christusknaben auf der Schulter und ein weiterer hl. Bischof (Nikolaus)
15-18 a-c: Drei Heilige - hl. Erasmus, hl. Georg (mit Lanze) und hl. Barbara (mit Turm)

Das Chorfenster Mitte (I)

2 - 4 a-c: Drei Wappen - Landgrafschaft Thüringen, Herzogtum Sachsen, Markgrafschaft Meißen
5 - 7 a-c: Drei Wappen - Grafschaft Brehna, Herzogtum Berg, Herzogtum Kleve
8-12 a-c: Die  Kreuzigung Christi - Christus, Maria und Johannis, vier Engel, die das Blut Christi auffangen, zwei Engel im Fenster, links unten: vermutlich Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg als Stifter des Fensters
13-18 a-c: Maria mit dem Jesuskind und vier musizierende Engel

Das Chorfenster Süd II

1 - 2 a-c: Drei Wappen - Pfalzgrafschaft Sachsen, Erzmarschallamt (des Hl. Röm. Reiches), Pfalz Thüringen
3 - 5 a-c: Die Anbetung der hl. drei Könige,
6 - 8 a-c: Die Seelenwägung: Der Erzengel Michael mit Rüstung, Lanze und großer Waage steht mit den Beinen auf einem Teufel, in der linken Waagschale sitzt eine arme Seele, der ein Engel beisteht; rechts versuchen Teufel die andere Waagschale herunterzuziehen. Dahinter steht eine weibliche Heilige mit Schwert (vielleicht die hl. Katharina); in den Zwickeln vier Propheten.
9-11 a-c: Maria als Himmelskönigin und Fürbitterin; sie trägt einen kostbaren Mantel und eine Krone und ist von zehn Engeln umgeben; über ihr Gottvater mit Zepter und Krone; in den Zwickeln vier Propheten
12-14 a-c: Darbringung im Tempel und hl. Jakobus; Am 40. Tag nach der Geburt wird das Jesuskind in den Tempel gebracht, wo Simeon den Erlöser erkennt; der Pilgerheilige Jakobus ist hier Zeuge des Geschehens.
15-18 a-c: Ein hl. Bischof, die thronende Maria und der hl. Georg, diesmal mit einem Schwert (statt wie sonst üblich mit Lanze)

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Die Beschreibung folgt den Angaben in
Corpus Vitrearum Medii Aevi, Deutschland Bd. XXII, Die mittelalterlichen Glasmalereien in Berlin und Brandenburg, Akademie Verlag GmbH, Berlin 2010
https://corpusvitrearum.de/publikationen/editionen/cvma-xxii.html

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nach Braunschweig in die Andreaskirche und in den Dom