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Türme an Feld- und Backsteinkirchen in der Altmark (und Umgebung)
Aktuell sind hauptsächlich Beispiele von Feldsteinkirchen eingearbeitet; für den Backstein ist es hier die ehemalige Stiftskirche in Beuster und für den Feldstein die Dorfkirche in Buchholz. Weitere Beispiele für die Altmarkregion folgen auf den nächsten Seiten ...
Stiftskirche St. Nikolaus in Beuster
Nikolauskirche in Beuster
Das ist eine echte Überraschung: Wer sich auf dem Elberadweg dem Dorf Beuster nähert, ahnt sicher nicht, dass er hier mit der Nikolauskirche in Beuster möglicherweise eine der ältesten romanischen Backsteinkirchen nördlich der Alpen vorfindet!
Seit 2007 ist der Ort Bestandteil der Straße der Romanik.
Eine Informationstafel klärt über die Geschichte der Kirche und Region auf:
Seit 2007 ist der Ort Bestandteil der Straße der Romanik.
Eine Informationstafel klärt über die Geschichte der Kirche und Region auf:
Informationstafel: Stiftskirche St. Nikolaus
Informationstafel in Beuster |
Dass in der romanischen 2. Bauperiode im Westen ein Turm mit ungewöhnlich starkem Mauerwerk bestand, war bis zu den Sanierungsarbeiten verborgen geblieben. Warum der ursprüngliche Turm abgebrochen und ein neuer Turm in das Schiff hineingebaut wurde (das auf diese Weise verkürzt wurde), ist bis heute ein Rätsel. Vielleicht lieferten statische Probleme den Anlass dafür, obwohl die Grundmauern des alten Turmes sehr kräftig sind. Der Grundriss des alten Turmes ist bei der neuen Eingangsgestaltung durch die Aufmauerung wieder sichtbar geworden.
Durch die Bodenabsenkung auf das ursprüngliche Niveau ist nach den Sanierungsarbeiten der romanische Innenraum (annähernd) wieder im Urzustand erlebbar. (Langhaus und Chor waren durch eine flache Holzdecke gedeckt, die Einwölbung erfolgte erst um 1500.)
Durch die Bodenabsenkung auf das ursprüngliche Niveau ist nach den Sanierungsarbeiten der romanische Innenraum (annähernd) wieder im Urzustand erlebbar. (Langhaus und Chor waren durch eine flache Holzdecke gedeckt, die Einwölbung erfolgte erst um 1500.)
Die Dorfkirche in Buchholz (Altmark)
Der Bau der malerisch gelegenen romanischen Feldsteinkirche wird in die Zeit um 1140 datiert. Westquerturm, Kirchenschiff, eingezogener Chor und Apsis stellen eine romanische Dorfkirche vom sogenannten "vollständigen Typ" dar, auch wenn die Baunaht zwischen dem massigen Westquerturm und dem Kirchenschiff darauf schließen lässt, dass beide Teile wahrscheinlich nicht zu gleicher Zeit geplant waren. Der Zugang zum Schiff erfolgt durch ein romanisches Rundbogenportal an der Südseite, hier befindet sich auch ein weiteres romanisches Fenster und ein Okuli (ein Rundfenster). An der Nordseite der Kirche sind weitere romanische Fenster original erhalten. Der Turm wird durch massive Pfeiler gestützt.
Türme an Feldsteinkirchen - Teil 1