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Brunnen und Wasserspiele in Paris *) - Teil 1
Louvre, Innenhof mit Glaspyramide und Wasserbecken
*) Es ist ein besonderer Zauber, der den Paris-Besucher empfängt: natürlich sind es zuerst die "Klassiker" Notre-Dame, Louvre oder Eiffelturm, die in den Sinn kommen, doch die einzigartige Atmosphäre erlebt man in Paris sozusagen nebenbei - auf den Plätzen, den Boulevards, in den Gärten ... Es ist unmöglich, die vielen Brunnen und Wasserspiele der Metropole etwa hier zeigen zu wollen - vielleicht mag aber die kleine Auswahl ein wenig vom Charme der Stadt zu vermitteln.
Der Innenhof des Louvre
Einst Residenz der Könige, ist der Louvre heute eines der größten und bedeutendsten Museen der Welt. Seit 1989 dient die Glaspyramide als zentraler (unterirdischer) Haupteingang des zum "Grand Louvre" erweiterten Museums. Dem Architekten Ieoh Ming Pei ist hier eine Lösung gelungen, die Funktionalität und zeitlose Schönheit gleichermaßen vereint: alle Flügel des ausgedehnten Museumskomplexes lassen sich von hier gut erreichen und die transparente Stahl-Glas-Konstruktion ordnet sich wohltuend den historischen Bauten unter. Eigentlich unnötig zu erwähnen, dass die Wasserbecken mit ihren Fontänen die Wirkung der filigranen Konstruktion und ihrer Spiegelungen noch verstärken ...
Le Jardin des Tuileries - der Tuileriengarten
Tuiles - Ziegel - wurden hier einst gebrannt und daher leitete sich der Name des ehemaligen Tuilerienschlosses her, das im Auftrag der Katharina de Medici im 16. Jahrhundert gebaut wurde. Das Schloss brannte ab und ist verschwunden*). Erhalten blieb der Tuileriengarten.
*) Es gibt Überlegungen, das Schloss wieder aufzubauen.
Erweitert und hervorragend restauriert, ist die schöne Gartenanlage ein beliebter Treffpunkt: ältere Herren spielen Boule, Kinder fahren auf dem Karussell, Liebespaare sitzen auf den Bänken an den Wasserbassins ... Der große Gartenarchitekt André Le Nôtre entwarf den Garten in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert symmetrisch um eine Mittelachse. Diese Achse ist städtebaulich einzigartig, sie führt heute vom Louvre über den Arc de Triomphe bis zur modernen Grand Arche.
Im Garten des Palais Royal
Der Garten des Palais Royal - le Jardin du Palais-Royal - ist heute eine Oase der Ruhe inmitten des hektischen Großstadtgetümmels der benachbarten Rue de Rivoli. Man kann unter den Arkaden flanieren oder sich an der schönen Fontäne erfreuen. Das Palais Royal geht auf Kardinal Richelieu zurück, der sich neben dem Louvre ab 1629 ein Stadtpalais errichten ließ, das aber später auf den König überging (daher der Name).
Vier Brunnen auf der Place des Vosge - dem Vogesenplatz
Dieser schöne Platz mit seiner einheitlichen Bebauung - er ist einer der schönsten Plätze in Paris - wurde im Auftrag König Heinrichs IV. in den Jahren von 1605 bis 1612 angelegt. Der Platz mit seinen umlaufenden Arkaden war in ganz Europa Vorbild ähnlicher städtebaulicher Vorhaben.
Die Mitte des Platzes nimmt heute eine Grünanlage ein, in deren Zentrum sich das Reiterstandbild Ludwigs XIII. und in deren vier Ecken sich vier gleichartig gestaltete Brunnen befinden. Das erste Reiterstandbild (1639) bestand aus Bronze und wurde während der französischen Revolution zerstört. Das heutige Denkmal (1829 aufgestellt) schufen die Bildhauer Louis Dupaty (Louis-Marie-Charles-Henri Mercier Dupaty, 1771-1825) und Jean-Pierre Cortot (1787-1843), der das Werk fertigstellte. Auf Cortot gehen auch die vier Brunnen zurück. (nach: Wikipedia)
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